Der rund 5,50 km lange Abschnitt der B71 bei Letzlingen war im vergangenen Jahr Teil eines Pilotvorhabens, bei dem erstmals in Sachsen-Anhalt die BIM-Methode im Erhaltungsbereich des Straßenbaus zur Anwendung kam. Ziel war es, den gesamten Projektablauf – von der Planung bis zur Ausführung – digital zu begleiten, die Zusammenarbeit über zentrale Datenmodelle zu verbessern und so die Prozesse transparenter und effizienter zu gestalten. Ergänzt um den Anspruch, Maßstäbe für künftige Projekte im Land zu setzen.

Ein zentrales Element war der sogenannte digitale Zwilling, ein 3D-Modell des Projekts, in dem alle relevanten Informationen gebündelt wurden. Alle Beteiligten konnten so zeitgleich auf die aktuellen Daten zugreifen, was nicht nur die Abstimmung vereinfachte, sondern auch die Bauausführung deutlich beschleunigte. Dass die Verkehrsfreigabe schließlich drei Wochen früher als geplant erfolgen konnte, ist auch ein Ergebnis dieser digitalen Herangehensweise sowie der engagierten Arbeit des gesamten Projektteams.

Der eigens eingerichtete „BIM-Leitstand“ diente dabei nicht nur der Projektsteuerung, sondern auch dem Erfahrungstransfer – insbesondere für die Landesstraßenbaubehörde als Auftraggeber. Der Imagefilm macht deutlich, dass die Maßnahme nicht nur als technisch gelungener Testlauf diente, sondern beispielhaft zeigt, wie digitales Planen und Bauen im Infrastrukturbereich konkret funktionieren kann. Umso erfreulicher, dass unser Beitrag im Projekt auf Seite des Auftraggebers nun zusätzlich visuelle Wertschätzung erfährt.

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