"Verehrte Gäste, herzlich Willkommen – analog und digital!“ So begrüßte Helmut Renze, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der JOHANN BUNTE Bauunternehmung SE & Co. KG die Anwesenden, die sich anlässlich des 1. Spatenstichs für das 5,5 km lange BIM-Pilotprojekt B71 am 8. August 2024 in Letzlingen (Altmarkkreis Salzwedel) versammelt hatten.

Den Auftakt für den „Doppelten Spatenstich“ vollzog Präsident Dr.-Ing. Stefan Hörold in seiner Willkommensrede. Er begrüßte die rund 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft, anwesende Anwohner und die Kolleginnen und Kollegen der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) sowie die BUNTE-Mitarbeiter der Niederlassung Verkehrswegebau Berlin und bedankte sich bei Regionalbereichsleiterin Meike Portius der LSBB Sachsen-Anhalt schon heute für die Durchführung dieses spannenden Pilotprojektes.

Den offiziellen Baustart für die umfassende Fahrbahnerneuerung eines Abschnitts der Bundesstraße 71, bei dem erstmalig in Sachsen-Anhalt die BIM-Methode angewendet wurde, würdigte auch die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens. „Wir wollen im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme pilothaft testen, wie die Abläufe im Straßenbau durch den Einsatz digitaler Technologien optimiert werden können“, und fügte hinzu: „Das neue Verfahren werde Maßstäbe für künftige Projekte im Land setzen.“

BIM steht für Building Information Modeling. „Es wird ein Abbild des Sanierungsvorhabens in 3D erstellt, wo alle relevanten Informationen zusammengeführt werden. Darauf können jederzeit alle zugreifen, die am Bau beteiligt sind“, erläuterte die Ministerin. Dieser digital vernetzte Datenaustausch mache die Zusammenarbeit effizienter und den Prozess von der Planung bis zur Fertigstellung insgesamt transparenter.

Bevor der Startschuss zum offiziellen Spatenstich erteilt wurde, führte Helmut Renze in seinem Grußwort aus, dass das BUNTE-Team durch seine hervorragenden Kenntnisse im Straßenbau und einen großen Erfahrungsschatz mit BIM-Projekten für diese anspruchsvolle Aufgabe bestens gerüstet ist. “BUNTE ist eines der wenigen deutschen Bauunternehmen, das bereits umfangreiche Erfahrungen im BIM-Segment Infrastrukturbau nachweisen kann. Hierdurch werden Herausforderungen beherrschbar, die im Einzelfall auch zu Bauzeitverzögerungen und Mehrkosten führen könnten. Der noch wichtigere Effekt ist, dass mit dem vorhandenen digitalen Zwilling des Projektes, erhebliche Optimierungen für die langjährige Nutzung der Straße entstehen. Und - BUNTE wird das Projekt zudem mit neuen digitalen Vermessungsverfahren, mobilen Endgeräten auf der Baustelle und einer digitalen Baufortschrittserfassung sowie digitalen Bautagesberichten begleiten.”

Helmut Renze schloss seine Ausführungen mit dem ausdrücklichen Dank an alle Projektbeteiligten. Er lobte das Team um Meike Portius für den offenen und ehrlichen Austausch auf Augenhöhe während der bereits im Mai gestarteten Projektvorlaufphase, und betonte: „Wir wünschen uns, dass wir diese erfolgreich gestartete Zusammenarbeit in gleicher Weise auch in der verbleibenden Projektlaufzeit weiterführen. Wir werden mit Projektleiter Erwin Gommel, Bauleiter und BIM-Koordinator Max Neupert von der Niederlassung Verkehrswegebau Berlin, dem BUNTE-Baustellenteam und unseren BIM-Experten alle Kapazitäten in Bewegung setzen, um dieses Pilotprojekt mit Vollgas zu realisieren.“

Bevor die Spaten geschwungen wurden, ertönte der Countdown mittels Buzzer und die Bundesstraße 71 wurde in nur wenigen Minuten im BIM-Video hergestellt.

Zudem konnte im Rahmen des Spatenstichs der speziell für die Maßnahme eingerichtete „BIM-Leitstand B71“ besichtigt werden. Dieser innovativ ausgestattete Besprechungsraum wird auch für den Erfahrungsaufbau beim Auftraggeber genutzt werden und ermöglicht einen einfachen Zugang zu den BIM-Daten für die Beteiligten.

Anschließend wurde bei kulinarischen Köstlichkeiten der Spatenstich gebührend gefeiert.