Bis Mitte 2024 wird die vier Kilometer lange Strecke auf drei Fahrbahnen verbreitert, zusätzlich finden auf zwei Kilometern Erhaltungsarbeiten statt. Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz erinnerte in seiner Ansprache unter anderem an die umfangreichen ökologischen Maßnahmen, die dem Bau vorausgegangen waren: „Allein für die Umsiedlung der Haselmäuse waren letztes Jahr zahlreiche Nistkästen auf dem gesamten Gelände verteilt und die Erfassung der Tiere mit Hilfe von GPS-Daten vorgenommen worden.“ Damit zeige sich einmal mehr, dass Mobilität und Artenschutz sich miteinander versöhnen lassen.
Die Bundesstraße ist neben der A7 eine der wichtigsten Nord-Süd-Magistralen des Landes. Zudem habe sie als Zubringer zu den Autobahnen A24, A1 und A7 eine überregionale Verbindungsfunktion nach Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. „Damit sind auch die geplanten 19 Millionen Euro des Bundes für den weiteren Ausbau Richtung Norden gut angelegtes Geld“, so Buchholz. Auch, unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit reduziert der zusätzliche Fahrstreifen deutlich die Unfallgefahr und ermöglicht das wechselseitige sichere Überholen.
Nach den Worten von LBV.SH-Chef Conradt werde mit dem Ausbau auch der Verkehrsfluss erheblich verbessert: „Und das wird weit über die Region hinaus spürbar sein.“ Die Verkehrsprognosen für die Bundesstraße in dem Abschnitt zwischen den Autobahnen gehen von 21.200 Kraftfahrzeugen und davon rund 2.900 Lkw aus.
Helmut Renze bedankte sich beim Bauherrn für den Auftrag: „Wir freuen uns, dass der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) uns mit der Beauftragung des dreistreifigen Ausbaus der B 404 das Vertrauen schenkt, diese wichtige Verkehrsverbindung mit unserem Infrastruktur-Team in den nächsten zwei Jahren zu realisieren,“ und Jörg Hanzlik, Niederlassungsleiter der Niederlassung Hamburg Verkehrswegebau ergänzte: „Wir werden die grundhafte Instandsetzung und die Asphaltdeckensanierung sowie die Erneuerung der Entwässerung in gewohnter Qualität termingerecht ausführen.“