28.10.2025

Teilabnahme und Übergabe der neuen Schleuse Gleesen: Erfolgreicher Meilenstein im Großprojekt DEK-Nord

Am 24. Oktober 2025 wurde die neue Schleuse Gleesen offiziell vom Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Datteln an das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle übergeben. Damit ist das WSA ab sofort für den Betrieb und die Unterhaltung der modernen Schleusenanlage zuständig. Die bauvertragliche Teilabnahme erfolgte zuvor gemeinsam mit der JOHANN BUNTE Bauunternehmung.

Die Übergabe stellt einen bedeutenden Fortschritt im Rahmen des Großprojekts „Neue Schleusen DEK-Nord“ dar, das den Ersatz von fünf Schleusen entlang der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals vorsieht (Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte, Gleesen). Die neue Schleuse Gleesen ist nach neun Jahren Planungs- und Bauzeit nun dank dem Team der Niederlassung Ingenieur-, Wasser- und Brückenbau einsatzbereit.  

Auch Vorstandsmitglied Helmut Bohse war bei der Teilabnahme und Übergabe vor Ort und bedankte sich beim gesamten BUNTE-Team für das große Engagement während der gesamten Bauphase.

Eine öffentliche Einweihung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. 

 

Projektverlauf 

Die Arbeiten in Gleesen begannen im Jahr 2016 mit der Errichtung einer Liegestelle im Unterwasser. In den Folgejahren wurden drei weitere Großaufträge umgesetzt: vorbereitende Maßnahmen, Dichtungsarbeiten im oberen Vorhafen, Neubau der Schleuse inklusive Freiwasserleitung und Brücke über das Schleusenunterhaupt. 

Die nun erfolgte Teilabnahme bezieht sich auf das neue Schleusenbauwerk. Weitere Arbeiten bis zur Fertigstellung der Gesamtmaßnahme sind noch ausstehend, darunter der Teilabbruch der alten Schleuse, die Verfüllung des alten oberen Vorhafens, Restarbeiten in den Vorhäfen sowie die Geländegestaltung. 

Bereits diese Woche soll das erste Binnenschiff die neue Schleuse passieren. Ein sechs Wochen dauernder Parallelbetrieb mit der alten Schleuse ist vorgesehen, bevor Anfang 2026 mit deren Rückbau begonnen wird. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für das Jahr 2027 geplant. 

 

Bedeutung für die Wasserstraßeninfrastruktur 

Anke Leue, Präsidentin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), betonte: „Mit der Schleuse Gleesen setzen wir ein deutliches Zeichen für die Modernisierung unserer Wasserstraßen. Der Neubau stärkt den Wirtschaftsstandort und sorgt für reibungslosere Abläufe in der Binnenschifffahrt.“ 

Die neue Schleuse ist für Großmotorgüterschiffe (110 m x 11,45 m) sowie übergroße Großmotorschiffe (135 m x 11,45 m) ausgelegt und trägt damit zur Zukunftssicherung des Dortmund-Ems-Kanals als eine der wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands bei. Wir bei BUNTE sind stolz, mit unserer Expertise und zuverlässigen Ausführung einen zentralen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des Infrastrukturprojekts zu leisten. 

 

v.l.: Helmut Bohse, Birgit Maßmann (Leiterin WNA Datteln), Ulrich Wieching (Leiter WSA Westdeutsche Kanäle).
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