28.03.2019

ViA6West – Teileröffnung des Neckartalübergangs

Heilbronn/Papenburg, 28.03.2019. Zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich fand heute - pünktlich zur Bundesgartenschau - die feierliche Teileröffnung des Neckartalübergangs bei Neckarsulm statt. Das erste Teilbauwerk der neuen Brücke des größten ÖPP-Straßenbauprojekt im Land Baden-Württemberg ist nunmehr fertiggestellt und wird Anfang April dem öffentlichen Verkehr übergeben.

Der baden-württembergische Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart, Wolfgang Reimer, begrüßte die zahlreichen Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie den Vertretern der Gesellschafter des beauftragten Konsortiums ViA6West – JOHANN BUNTE Bauunternehmung, HOCHTIEF PPP Solutions und DIF Infrastructure IV, die der Einladung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg gefolgt sind. „Von Anfang an war es unser Ziel, die erste Hälfte des neuen Neckartalübergangs zum Start der Bundesgartenschau in Heilbronn freizugeben. Dies ist uns eindrucksvoll gelungen,“ und lobte damit auch die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten: „Rund 26 Kilometer Ausbaustrecke und 36 neu zu bauende Brücken stellen höchste Anforderungen an die Kunst der Straßen- und Brückenbauer.“

Bevor zum symbolischen Banddurchschnitt auf der Brücke geleitet wurde und ein Oldtimer-Autokorso eine erste Fahrt über die Brücke unternahm, bekannte Steffen Bilger, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur in seiner Ansprache "Wir werden diese Beschaffungsvariante weiterhin verfolgen, wenn es wirtschaftlich ist." Und Andreas Hollatz, Ministerialdirigent im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, betonte „der sechsstreifige Ausbau der A 6 ist hierzu eine ganz zentrale Maßnahme. Mit der Freigabe des Neckartalübergangs mit nun sechs durchgängigen Baustellen-Fahrstreifen kann - trotz noch bestehender Baustelle - bereits heute ein Großteil des verdrängten Verkehrs aus dem nachgeordneten Netz wieder zurück auf die Autobahn geholt werden.“

Auch Alexander Hofmann, Geschäftsführer HOCHTIEF PPP Solutions Transport Westeuropa GmbH, erklärte als Vertreter der Gesellschafter HOCHTIEF, JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG und DIF der ViA6West, die für das Projekt verantwortlich ist: „Vor weniger als zwei Jahren standen wir an nahezu gleicher Stelle und haben im Rahmen des ÖPP-Projektes A 6 den Bau der nördlichen neuen sechsstreifigen Autobahnbrücke angekündigt, die bis zum Start der Bundesgartenschau den Bürgerinnen und Bürgern die Anfahrt erleichtern soll. Heute stehen wir hier zu Recht mit Stolz und geben diese Brücke fristgerecht frei.“ 

Nach dem feierlichen Banddurchschnitt auf der Brücke hatten die zahlreichen Gäste Gelegenheit in historischen Fahrzeugen über den frischen Asphalt zu rollen, bevor sie die feierliche Teileröffnung bei einem Imbiss im Festzelt ausklingen ließen.

 „Mit der Teileröffnung des Neckartalübergangs realisiert BUNTE als Partner der BAUARGE A6 West zusammen mit dem Partner HOCHTIEF Infrastructure einen bedeutenden Meilenstein für den Ausbau der BAB A6 Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg – Autobahnkreuz Weinsberg im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft,“ betonte Ralf Hafner, Geschäftsführer der JOHANN BUNTE Bauunternehmung.

Die Arbeitsgemeinschaft BAUARGE A6 West – bestehend aus den Unternehmen JOHANN BUNTE Bauunternehmung und HOCHTIEF Infrastructure - hat den Auftrag, die BAB A6 zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg bei laufendem Verkehr auf 6 Spuren zu erweitern, inklusive der zugehörigen Planungsleistungen. Neben der Erweiterung der Autobahn umfassen die Baumaßnahmen vor allem den Bau von zahlreichen Ingenieurbauwerken und den Ersatzneubau des Neckartalübergangs. Die Neckarbrücke wird im sogenannten Taktschiebeverfahren in 4 Abschnitten (Takten) von Osten über 4 Bahngleise, die Landesstraße, den Neckarkanal sowie den Neckaraltarm geschoben. Zusammen mit der Vorlandbrücke bildet sie den nur noch aus zwei Einzelbauwerken bestehenden Brückenzug Neckartalübergang, der die bislang vier nicht mehr zu erhaltenden Brückenbauwerke ersetzen wird.

Foto: BUNTE-Geschäftsführer Ralf Hafner (2. von links), Andreas Hollatz, Alexander Hofmann, Steffen Bilger (MdB), Wolfgang Reimer, Peter Coenen (HOCHTIEF), Carl Jobst von Hoersten (DIF)