
Brückenbauwerke BAB A1
Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der 30 km langen Projektstrecke der Bundesautobahn A1 zwischen den Anschlusstellen (AS) Lohne/Dinklage und Bramsche erfolgt der Ersatzneubau von 14 Unter- und zwei Überführungsbauwerken. Nachfolgend werden drei realisierte Brückenprojekte sowie ein Regenrückhaltebecken vorgestellt.
Ersatzneubau A1 AS Neuenkirchen-Vörden und B214 AS Holdorf
An den AS Neuenkirchen-Vörden und Holdorf wurden neue Überführungsbauwerke als zweifeldrige Plattenbalkenbrücken aus Spannbeton errichtet. Die Brücke an der AS Neuenkirchen-Vörden hat eine Länge von 61,52 m, eine Breite von 16,55 m und eine Brückenfläche von 1.018 m². Sie ruht auf flach gegründeten Kastenwiderlagern sowie zwei in der Ansicht ausgerundeten Mittelpfeilern und weist eine lichte Höhe von 4,70 m über der Autobahn auf. Für die Herstellung wurden 1.900 m³ Beton, 260 Tonnen Betonstahl und 27 Tonnen Spannstahl verbaut. Die Bauzeit erstreckte sich von Mai 2022 bis April 2024. Die Brücke an der AS Holdorf überführt die B 214 über die BAB A1 und weist mit einer Länge von 59,00 m, einer Breite von 16,55 m und einer Brückenfläche von 975 m² ähnliche Dimensionen auf. Im Unterschied zur Brücke in Neuenkirchen-Vörden erfolgte die Gründung auf Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,20 m und einer Länge von 13 m. Während der Bauphase wurden 2.700 m³ Beton, 236 Tonnen Betonstahl und 24 Tonnen Spannstahl verbaut. Die Bauzeit erstreckte sich von Juli 2022 bis März 2024. Beide Bauwerke wurden vollständig in Ortbetonbauweise auf Schalungsbindern in überhöhter Lage auf einem Traggerüst hergestellt.
Ersatzneubau A1 Grandorf
Das Bauwerk überführt die BAB A1 über die Gemeindestraße Grandorf und weist eine Gesamtbreite von 37,10 m, eine Stützweite von 10,00 m und eine lichte Höhe von 4,80 m auf. Es besteht aus zwei Teilbauwerken, die Herstellung erfolgte nacheinander in verschiedenen Verkehrsführungen. Während einer 4+0-Verkehrsführung auf der Bestandsfahrbahn der Fahrtrichtung Bremen wurde das hintere Teilbauwerk errichtet. Nach Fertigstellung der Fahrbahn wurde der Verkehr auf das neu gebaute Bauwerk umgelegt und das vordere Teilbauwerk neu gebaut. Die Brücke ist flach gegründet. Auf den 1 m dicken Widerlagerwänden ist der Überbau als Stahlbetonplatte mit einem Betongelenk angeschlossen. Die Besonderheit beim Überbau bilden die Stahlbetonhalbfertigteil-Überbauplatten mit umgedrehtem π-Querschnitt. Für den Bau wurden rund 1.450 m³ Beton und 160 Tonnen Betonstahl verarbeitet. Das westliche Teilbauwerk wurde zwischen Mai 2021 und Januar 2022, das östliche Teilbauwerk zwischen Oktober 2023 und April 2024 realisiert.
Regenrückhaltebecken
Um Schmutz- und Schadstoffeinträge in das Grabensystem und damit auch in das Grundwasser zu vermeiden, wird das gefasste Oberflächenwasser der BAB A1 einer Vorbehandlung unterzogen. Dafür sind Regenrückhaltebecken mit vorgeschalteten, gedichteten Absetzbecken für die Sedimentation und Leichtflüssigkeitsrückhaltung mit Schlammraum errichtet worden. Ein Absetzbecken aus Stahlbeton weist eine Länge von 28 Metern, eine Breite von 7 Metern und eine Gesamthöhe von 5 Metern auf. Das Niederschlagswasser der Autobahn wird in das Betonbecken eingeleitet. Dort setzen sich Feststoffe ab und Öle schwimmen auf. Das gereinigte Wasser gelangt anschließend in das nachgelagerte Erdbecken zur Wasserrückhaltung und wird zeitversetzt in das umgebende Grabensystem eingeleitet.

Ersatzneubau A1 AS Neuenkirchen-Vörden

Ersatzneubau B214 AS Holdorf
Ersatzneubau A1 Grandorf

Regenrückhaltebecken mit vorgeschalteten, gedichteten Absetzbecken
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Ihr Kontakt

NIEDERLASSUNG INGENIEUR-, WASSER UND BRÜCKENBAU
Von-Röntgen-Straße 8
D-48683 Ahaus
Projektdaten
Projektname
Funktionsbauvertrag A1 - AS Lohne/Dinklage bis AS Bramsche
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Funktionsbauvertrag A1 - AS Lohne/Dinklage bis AS Bramsche |
Bauherr
Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Westfalen
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Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Westfalen |
Bauzeit
02/2021 - 12/2024
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02/2021 - 12/2024 |