02.03.2018

B51 Ortsumgehung Belm: Erdsprengungen nach Plan

Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung Belm durch die BUNTE Niederlassung Osnabrück werden an den nächsten Samstagen zahlreiche Lockerungssprengungen durchgeführt.

Im Baufeld der neu zu errichtenden Ortumgehung Belm im Auftrag der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Osnabrück stehen Festgesteine des Keupers an. Diese weisen nur eine geringmächtige Bedeckung von Oberboden, Verwitterungslehm und örtlich auch Geschiebelehm und Sand auf. Daher werden zeitsparende Sprengungen vorgesehen, die vom 17. Februar 2018 bis Mitte April jeden Samstag (außer Ostersamstag) durchgeführt werden. Dabei sind kurzzeitige Sperrungen von maximal 20 Minuten im Umkreis von 300 Metern rund um die Sprengstelle zu erwarten. „Wir liegen voll im Zeitplan, Erdsprengungen sind gut planbar,“ so Tom Zander, verantwortlicher Bauleiter der JOHANN BUNTE Bauunternehmung für diese Baumaßnahme.

Für den Neubau der über 3 Kilometer langen Ortsumgehung im Zuge der Bundestraße 51 werden anstehende Felsmassen der Bodenklasse 7 (schwerlösbarer Fels) teilweise durch Lockerungssprengungen gelöst, um einerseits längere Lärmbelästigungen für die Anwohner zu vermeiden und andererseits den Fels aufzulockern, damit der Abtrag der Felsmassen erleichtert wird. „Diese Technik wird in Norddeutschland selten angewendet, in Süddeutschland dagegen sehr häufig,“ erläutert Jens Schulte, Leiter der BUNTE-Niederlassung Osnabrück. Die dabei gewonnenen Bodenmassen werden von BUNTE aufbereitet und in die Dammbereiche der Straße in Kernbauweise wieder eingebaut. Das überschüssige Material wird entsorgt.

Der anschließende Deckenbau erfolgt in Asphaltbauweise mit Walzasphalt.

Die Gesamtfertigstellung der Erd- und Straßenbauarbeiten inkl. Verkehrssicherung, Entwässerung, Lärmschutz und weiterer baubegleitender Arbeiten für die Ortumgehung ist für 2019 vorgesehen.

Bildunterschrift: Zündstelle mit Sprengmeister